Regierung

Die Form der Regierung von Kolumbien ist eine präsidiale repräsentative demokratische Republik, wie sie in der Im Jahre 1991 erstellten Verfassung festgelegt worden ist. In Übereinstimmung mit dem Prinzip der Trennung der Mächte in einem Staat ist die Regierung in drei verschiedene Teile aufgespalten: Die konstitutionellen Institutionen und die gewählten Institutionen.

Der Präsident der Republik Kolumbien ist gleichzeitig das Oberhaupt des Staates und das Oberhaupt der Regierung, unter ihm stehen der Vizepräsident und die Versammlung der Minister. Der Präsident wird für vier Jahre von der Bevölkerung gewählt und darf maximal für zwei Wahlperioden in seinem Amt verbleiben, bis zum Jahre 2005 war es sogar nur eine Wahlperiode. Auf dem Level der Provinzen ist die ausführende Gewalt durch das Amt des Gouverneurs präsent, dazu kommen die Bürgermeister und lokalen Administratoren für kleinere politische Bereiche.

Die Legislative besteht aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus. Der Senat, in dem es insgesamt 102 Sitze gibt, wird in einer nationalen Wahl bestimmt und die Repräsentanten werden von jeder Region und gewissen Minderheiten gestellt. Die Mitglieder beider Häuser werden zwei Monate vor dem Präsidenten gewählt, genau wie dieser findet dazu eine Wahl des Volkes statt und auch diese befinden sich jeweils für vier Jahre in ihrem Amt. Auf dem Level der Provinzen besteht die Legislative in Versammlungen der einzelnen Abteilungen und städtischen Räten. Alle regionalen Wahlen werden ein Jahr und fünf Monate nach der Wahl des Präsidenten gehalten.

Die Jurisdiktion wird angeführt von dem obersten Gerichtshof, dieser besteht aus 23 Richtern, die in drei verschiedenen Kammern arbeiten (die Strafkammer, die Landwirtschaftskammer und die Arbeitskammer). Die Jurisdiktion beinhaltet ebenfalls den Staatsrat, der eine besondere Verantwortung für die Gesetze bezüglich der Verwaltung trägt und der Exekutive rechtliche Hinweise gibt. Das Verfassungsgericht achtet auf die Integrität der kolumbianischen Verfassung und der sogenannte "Consejo Superior de la Judicatura" ist für die Supervision der gesamten Jurisdiktion zuständig. Die Republik Kolumbien arbeitet mit einem System von zivilen Gesetzen, das seit 2005 durch ein sogenanntes "gegnerisches System" angewendet wurde.